Dunkelfeldmikroskopie

DUNKELFELDMIKROSKOPIE

Die Dunkelfeldmikroskopie ist die Methode, um Blut im lebenden Zustand zu untersuchen.

Das Blut, welches der Arzt ins Labor zur Untersuchung schickt, entspricht einer zum größten Teil quantitative Untersuchung. Die Zellen sind nicht mehr lebend. Sie wurden im Labor zwecks bessere Erkennung der verschiedenen Zellarten gefärbt und auf einen Objektträger verteilt, damit der Automat die Zellen zählen kann. Bewertet werden die Zahlen der verschie-denen Zellen – zum Beispiel Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten (weiße Blut-körperchen) – und der anderen Blutbestandteile, die Aufschluss über den Gesamtzustand des Blutes geben; das entspricht einer im Allgemeinen geltenden Standardisierung der Labor-Blutuntersuchung.

Bei der Dunkelfelduntersuchung wird das Blut des Menschen individuell in seiner Zusammensetzung untersucht. Es ist eine überwiegend qualitative Untersuchung, bezogen auf das Blut eines einzelnen Menschen.
Selbstverständlich gibt es auch für Dunkelfeld-Blutuntersuchung Standardwerte, die genauso, wie bei der Laboruntersuchung, Hinweise auf den Gesundheitszustand des jeweiligen Menschen.

In der Mikroskopie unterscheidet man zwischen der Hellfeld-Untersuchungsmethode und der Dunkelfeld-Untersuchungsmethode.
Beim Hellfeld wird das Licht auf die zu untersuchende Probe von oben direkt gerichtet.
Beim Dunkelfeld wird das Licht diffus und konzentriert (durch Sammlung der Lichtanteilen und gebündelt) von unten auf die zu untersuchende Probe gerichtet.
Das Licht verteilt sich mittels des Objektträgers auf die Teilchen und so werden sie im Objektiv abgebildet, wie sie wirklich aussehen.

In Kombination ergänzen sich. Beide Untersuchungsmethoden.

Die im Körper vorhandene Blutmenge durchflutet rasch den gesamten Organismus.
Das Blut fließt durch die Gefäße –Arterien (hier wird es mit Sauerstoff angereichert und gereinigt und zu den verschiedenen Organen geleitet) und Venen (hier kommt das verbrauchte Blut aus dem Körper und zum Reinigen in die entsprechen Organen geleitet.
Im Dunkelfeld wird meistens das Kapillarblut untersucht.
(Kapillar: Das Wort stammt aus dem Lateinischen (Capello = Haar).

Im Dunkelfeld kann man die Form, die Farbe, die Menge, und die Position der einzelnen Blutkörperchen innerhalb der anderen Zellen erkennen. So lassen sich Schlüsse auf Vitalität des Blutes, auf darin enthaltene Sauerstoffmenge und anderen Parameter nachvollziehen.
Der untersuchende Behandler – Arzt, Heilpraktiker – gewinnt damit wertvolle Hinweise auf den momentanen und auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Organismus.

Diese Methode eignet sich allerdings nicht, Zustände innerhalb einzelnen Organen zu erkennen:

Eine Patientin erklärte mir vor einigerzeit, sie habe im Internet eine Anzeige gesehen in der erklärt wurde, dass man mit der Dunkelfelddiagnose auch der Zustand bestimmter Venen und Arterien im Herzen (zum Beispiel bei Angina pectoris) erkennen könne.
So etwas ist völlig absurd. Es gibt keine Blutmerkmale, die solche Hinweise – auch nicht nur annähernd – liefern können.

An einem Fingen oder am Ohrläppchen wird ein Tropfen Blut entnommen. Das Blut wird auf einen Objektträger (eine dünne Glasscheibe) übertragen, sofort mit einem Deckglas zu gedeckt und unter das Objektiv des Mikroskops gelegt.

So hat man ein klares Bild über die Blutzusammensetzung im ganzen Körper und für alle Organe.
Es können sogar damit Rückschlüsse auf die Verwertung und der Ernährung gewonnen werden und unter Umständen Hinweise auf Erblasten, die der Mensch – oft unwissend – mit sich trägt.

Die Dunkelfeldmikroskopie entstand im Zusammenhang mit der Krebstherapie im Jahr 1796 in England. Von dieser Zeit, bis heute, wurde – und wird – damit tüchtig geforscht.
Viele europäische Ärzte- – darunter zum größten Teil deutsche Ärzte und Wissenschaftler anderer Fachgebieten – forschten damit ursprünglich hauptsächlich in Richtung Entstehen der Krebskrankheit und auch in Richtung möglichen Wege aus „der Sackgasse“.

Am Ende der Untersuchung findet meistens ein Gespräch zwischen Behandler und Patienten.
Dem Patienten werden die Ergebnisse aus der Untersuchung erklärt und, wenn der Patient es wünscht, ihm Ratschläge über Ernährung und Sonstiges aus dem täglichen Leben gegeben werden.

Turi Heiler

Heilpraktiker

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